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Lange Fahrt durch Texas

Texas Longhorn − Am nächsten Tag (Samstag, 4. Februar 2006) bewältigen wir einen weiteren Fahrtag im riesigen Staat von Texas. Auf der I-10 geht es vorbei an Houston bis nach Orange an der Grenze zu Louisiana. Dieser Teil der I-10 ist dichter besiedelt als jener westlich von San Antonio, den wir auf unserer Fahrt ins Hill Country zurückgelegt haben. Trotzdem, etwa 76% der Fläche von Texas sind Landwirtschaftszone. Verbreitet ist der Anbau von Baumwolle, Getreide, Reis, Gemüse, Zitrusfrüchten, Pekan- und Erdnüssen. Es werden aber auch riesige Rinderherden gehalten. Texas hat sogar eine eigene Rinderrasse. Das texanische Longhorn erkennt man − nomen est omen − an seinen langen Hörnern. Obwohl die Longhorn als sehr widerstandsfähig gelten und ihr Fleisch magerer ist als jenes von herkömmlichen Rassen, sind die Tiere heute nicht mehr so weit verbreitet.

In Orange kurz vor der Grenze zu Louisiana halten wir bei einem Truck Stop an. Obwohl es noch hell ist, schlagen wir bereits unser Nachtlager auf. Wir befürchten, dass das Louisiana Visitor Center auf der anderen Seite der Staatsgrenze bereits geschlossen hat. Um uns über die aktuelle Situation im vom Wirbelsturm Katrina verwüsteten Gebiet zu informieren, möchten wir aber unbedingt dort vorbeischauen. So machen wir uns einen gemütlichen Abend, den wir mit einem dampfenden Chili und einem Buch vor der Nase im Wendy’s verbringen.